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Friedland wird 781
Donnerstag, 06. März 2025

Friedland wird 781 Jahre
Ein Blick auf die bewegte Geschichte der Stadt

Im Namen der heiligen und ungeteilten Dreifaltigkeit. Johannes und Otto, von Gottes Gnaden Markgrafen von Brandenburg, allen zu dauernder Erinnerung.

Es ist Brauch, dem, was unter der Zeit geschehen, damit es nicht durch das Voranschreiten der Zeit mit der Zeit vergeht und der Erinnerung der Menschen entschwindet, mit der bewahrenden Kraft von Urkunden und Zeugen Dauer zu verleihen. Daher ist es unser Wille, daß für die Zukunft wie auch in gegenwärtigen Zeiten allen Menschen gegenüber feststeht, daß wir unserer neuen Stadt, die Vredelant genannt wird, zu Beginn ihrer Gründung 200 Hufen zugewiesen haben, wovon wir 50 Hufen zur Weide, die restlichen 150 Hufen hingegen zum Ackerbau haben anweisen lassen…

So beginnt die Stiftungsurkunde, mit welcher am 6. März 1244 die neue Stadt Vredeland mit dem Stadtrecht versehen wurde – eine Stadt mit heute fast 800 Jahren Geschichte. Ihr Name, klingt wie ein Versprechen nach Frieden, ist aber tatsächlich ein klassischer Burgenname, wie auch eine Umfriedung nichts mit Frieden zu tun hat. So war die Vergangenheit geprägt von Kriegen, Stadtbränden, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umbrüchen, aber auch von vielen Jahren wirtschaftlichen und gesellschaftlichen städtischen Wohlstandes.

Die Gründung im Mittelalter

In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts erlebte das heutige Nordostdeutschland eine Welle von Stadtgründungen. Deutsche Siedler kamen, gefördert vom Hochadel, in das damals überwiegend von Slawen besiedelte Gebiet. Am 6. März 1244 erhielt Friedland das Stadtrecht nach dem Stendalischen Recht. Die günstige Lage an den alten Heerstraßen machte die Stadt bald zu einem bedeutenden Handels- und Handwerkszentrum.

Schon früh wurde die Stadt mit einer festen Mauer umgeben, um sich vor Angriffen zu schützen. Doch nicht nur militärische Sicherheit, sondern auch wirtschaftlicher Wohlstand prägten das mittelalterliche Friedland: Märkte wurden abgehalten, Handwerker gründeten Zünfte und der Handel florierte.

Krisen und Wiederaufbau

Doch wie viele andere Städte blieb auch Friedland nicht von Krisen verschont. Kriegerische Auseinandersetzungen, Seuchen und Stadtbrände setzten der Entwicklung immer wieder zu. Besonders der Dreißigjährige Krieg (1618–1648) hinterließ tiefe Spuren. Auch wenn für unsere Region dieser Krieg erst neun Jahre später begann, tobte er dann um so heftiger. Hungersnöte, Pest und Verwüstungen ließen Friedland zeitweise fast menschenleer erscheinen. Doch die Bewohner gaben ihre Stadt nicht auf. Immer wieder wurde sie aufgebaut, neu belebt und weiterentwickelt.

Vom 19. Jahrhundert bis heute

Mit der Industrialisierung kamen neue wirtschaftliche Möglichkeiten. Friedland entwickelte sich zu dem Industriestandort im Land Mecklenburg-Strelitz. Der Eisenbahnanschluss und die modernen Betriebe veränderten das Leben der Menschen in Stadt und Land spürbar. Die beiden Weltkriege brachten erneut schwere Zeiten. Besonders das Ende des Zweiten Weltkriegs und die Zeit der DDR prägten die Stadt. Die Industrie kam wieder in die Gänge, aber der Wiederaufbau der zu großen Teilen abgebrannten Innenstadt kam schlecht voran. Die Wende ab 1990 besiegelte das Ende der Industrie in Friedland. Landwirtschaft, Handel und kleine Handwerksbetriebe spielten eine immer größere Rolle, während Friedland sich langsam zum ländlichen Zentrum der Region entwickelte.

Heute noch zeugen etliche Gebäude und Straßen von der langen Geschichte der Stadt. Wer durch Friedlands geht, kann noch Spuren aus dem Mittelalter entdecken. Trotz aller Herausforderungen hat sich die Stadt ihren Charakter bewahrt und feiert am 6. März einen Geburtstag, der auf eine bewegte Vergangenheit zurückblickt.

Kontakt

Stadt Friedland
Riemannstraße 42
17098 Friedland

  Telefon: siehe Mitarbeiterliste
  Fax: +49 39601 277 50
  E-Mail: stadt@friedland-mecklenburg.de

Öffnungszeiten

Montag: geschlossen
Dienstag: 9:00 - 12:00 Uhr & 13:00 - 17:30 Uhr
Mittwoch: 9:00 - 12:00 Uhr
Donnerstag: 13:00 - 16:00 Uhr
Freitag: geschlossen

Das Amt Friedland

Amtsvorsteherin: Dr. Anja Lentz-Becker
Amtsfläche: 276,49 km²
Einwohnerzahl: 8.393 (Stand 31.12.2020)
Sitz der Verwaltung: Stadt Friedland

amtsangehörige Gemeinden:
- Stadt Friedland
- Gemeinde Datzetal
- Gemeinde Galenbeck

Bereitschaftsdienste

ärztliche Bereitschaftshotline
Telefon: 116 117

 
Zahnärztlicher Notdienst, Ansage und Vermittlung (A&V e.V.)
www.zahnarzt-notdienst.de


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