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19. Friedlandtreffen in Friedland/Mecklenburg 16. - 19. Mai 2014

Alljährlich treffen sich die Namensvetter jeweils in einem festgelegten Friedland. In diesem Jahr 2014 - im Jahr des Sports in Friedland - 200 Jahre TSV Friedland, ist das hiesige Friedland an der Reihe. Gerne haben wir zum 16. - 19. Mai 2014 geladen. Gekommen sind 9 Delegationen zu je sechs Teilnehmern aus dem russischen Prawdinsk (ehemals Friedland in Ostpreußen), den polnischen Orten Korfantow (Friedland Kreis Falkenberg), Mieroszow (Friedland Kreis Waldenburg), Debrzno - Preußisch Friedland und Miroslawiec - Märkisch Friedland, den tschechischen Orten Frydlant nad Ostravici in den Beskiden und Frydlant (Böhmen), sowie den deutschen Orten Friedland -Niederlausitz und Friedland in Niedersachsen.
Die Namensvetter hatten doppelten Grund Friedland in Mecklenburg-Strelitz aufzusuchen. Grundgedanke des Internationalen Friedlandtreffen ist die Verständigung über Grenzen hinweg. In dem Gründungsmanifest von 1996 heißt es: „Getreu dem Motto Friedland - friedliches Land - friedliches Europa werden wir alles daran setzen, eine solche Friedensordnung in Europa zu unterstützen, die von Freiheit, Demokratie, Durchsetzung der Menschenrechte, Selbstbestimmung, Vertrauensbildung und partnerschaftlicher Zusammenarbeit geprägt ist. Das Treffen zeigt, dass die kulturelle Vielfalt in unseren Regionen ein wichtiger Meilenstein beim gegenseitigen Kennenlernen und Zusammenwachsen ist. Sie gilt es weiterhin darzustellen und zu pflegen.“

Foto Friedlandtreffen 2014 in Mecklenburg

Die Bürgermeister, Delegationsmitglieder und geladene Gäste der Stadt nahmen an der jährlichen Konferenz der Städte und Gemeinden von Friedland im Wintergarten des Volkshauses teil. Das Besondere der diesjährigen Sitzung war der zweite gute Grund Friedland zu besuchen, denn sie wurde mit der Feier des 200. Jahrestages des in Deutschland ältesten Sportverein TSV Friedland kombiniert. Die Tagesordnung beinhaltete unter anderem Demonstrationen von lokalen Sportabschnitten und Würdigungen anlässlich der Sportfestwoche. Viele Glückwünsche und kleine Geschenke wurden stellvertretend dem Vereinsvorsitzendem Wolfgang Woide herzlichst überbracht. Diese Geschenke werden im Traditionszimmer des TSV1814 einen würdigen Platz erhalten, versicherte der Vorsitzende. Nach einem festlichen Abendessen begann eine gesellige Tanzveranstaltung, die auch bei zahlreichen Friedländer Einwohnern großen Anklang fand. Einen weiteren Höhepunkt des Abends stellte eine beeindruckende Lasershow dar.

Foto vom Friedlandtreffen 2014 Mecklenburg 1

Untergebracht wurden unsere ausländischen Gäste in der Jugendherberge in Burg Stargard. Dort wurde beim gemütlichen Zusammensein so manch konstruktiver Gedanke ausgetaucht. Traditionell ging es auch wieder sportlich zu: Weil unser Friedland (Mecklenburg) den ältesten deutschen Turn- und Sportverein darstellt und auch das älteste Sportgerät im Museum ausstellt, gehört Steinstoßen mit einem fast 12,5 Kilo schweren Brocken seit Beginn der Treffen zur Tradition. Diesmal musste sich unsere Mannschaft ganz knapp mit dem zweiten Platz geschlagen geben. Sieger wurde - wie im Vorjahr, Frydlant nad Ostravici. Fußballtennis entwickelte sich währen des Spiels zu einer beliebten Sportart. Am Anfang schauten einige Mitspieler sehr skeptisch auf das „hohe Netz“ und verstanden nicht so recht die Spielregeln. Es dauerte nicht lange und ehrgeizige Spiele begannen sich zu entwickeln. Abgekämpft und mit Schweiß übergossen sagte Serge zu Wolodja aus Friedland - Prawdinsk: „So etwas müssen wir auch haben.“ - Damit war unser schöner Tennisplatz des Vereins gemeint. Viele Sportereignisse an diesem Wochenende boten den Teilnehmern unterhaltsame Stunden. So seien hervorzuheben die Turn-Show in der Sporthalle der „neuen friedländer gesamtschule“, das Fußballspiel der 1. Männermannschaft Friedland gegen die 1. Mannschaft Hansa Rostock. Trotz Daumendrücken und lautstarker Sympathierufe für die Gastgeber durch die ausländischen Gäste, war ein Unentschieden in weiter Ferne.

Foto Friedlandtreffen 2014 in Mecklenburg 2

Einen schönen Abschluss des Treffens stellte die Besichtigung der Burg Stargard mit anschließendem Traditionsabend dar. Die Burg Stargard ist das älteste weltliche Bauwerk in Mecklenburg-Vorpommern. Sie ist die einzige erhaltene mittelalterliche Höhenburg in Norddeutschland. Ab 1292 waren Burg und Land Stargard, als Lehen der Markgrafen von Brandenburg, in mecklenburgischer Hand. Im Jahr 1347 kam Stargard als Reichslehen an Mecklenburg. Diese und viele andere Informationen beeindruckten unsere Gäste.

Dieses 19. Friedlandtreffen benötigte in der Vorbereitung und Durchführung viel Unterstützung in Form von Geld- und Sachspenden und natürlich persönlichem Engagement. Damit haben alle Helfer und Sponsoren dafür gesorgt, dass dieses Treffen zu einem würdigen und nachhaltigen Ereignis wurde. Allen sei an dieser Stelle herzlich gedankt.

Und schon jetzt steht fest: Im kommenden Jahr wird es wieder ein Friedlandtreffen geben, dass 20. in Frydlant nad Ostravici.

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