Städtepartnerschaft
Die deutschen Städte Friedland in Niedersachsen und Friedland in Brandenburg gehören wie wir, Friedland in Mecklenburg, zum seit 1996 bestehenden Städtepartnerschaftsverbund. In diesen Jahren wurde sich über Politik im Großen wie im Kleinen vor Ort in den Städten, über Kultur, Jugendarbeit, soziale Probleme und vieles mehr ausgetauscht. Es entstanden Freundschaften und das Verständnis für den Partner wurde gestärkt. Dabei wurden vorrangig die offiziellen „Friedlandtreffen“, an denen die jeweiligen Bürgermeister und weitere Mitglieder aus örtlicher Politik und Wirtschaft teilnahmen, genutzt.
Dieser Erfahrungsaustausch soll nun auf Initiative aus Friedland in Niedersachsen erweitert werden. Vorgesehen ist, die Partnerschaftsarbeit um einen neuen Bereich zu erweitern. Geplant werden gegenseitige Praktikas der Mitarbeiter/innen aus den Verwaltungen der Städte.
Folgende Ziele sollen dabei verfolgt werden:
- Kennenlernen des Städtepartners vor Ort auf Mitarbeitereben
- Einblicke in die Verwaltungsabläufe
- Verständnis für andere Herangehensweisen
- Kenntnis zu den örtlichen Gegebenheiten.
Die Bürgermeister der drei deutschen Friedlandstädte haben dazu eine Vereinbarung unterzeichnet. An der Organisation der Umsetzung wird jetzt gearbeitet. Ein konkreter Starttermin steht noch nicht fest.
Ines Prösch
Städtepartnerschaftsarbeit
In der vergangenen Woche ging in der Stadtverwaltung Friedland die Einladung zum diesjährigen Friedlandtreffen ein. Ausrichter des diesjährigen Treffens ist Frydlant nad Ostravici in Tschechien. Frydlant nad Ostravici liegt ca. 820 Kilometer von uns entfernt und ist damit die Partnerstadt mit dem längsten Anfahrtsweg. Die Stadt liegt in Nord-Mähren im Tal des Flusses Ostravici in 360 Meter Höhe über dem Meeresspiegel, am höchsten Berg der Mährisch-Schlesischen Beskiden, dem Kahlberg mit seinen 1.323 Metern. Im Rahmen der seit 1996 bestehenden Städtepartnerschaft mit 9 weiteren Städten, die den Namen Friedland tragen oder trugen, wird Frydlant nad Ostravici in diesem Jahr das 4. Mal Gastgeber für das Treffen der großen Friedlandfamilie sein.
Das Friedlandtreffen findet von Freitag, 23. Mai bis Montag, 26. Mai 2025 statt. Neben dem Bürgermeister, Herrn Nieswandt, und dem Stadtpräsidenten, Herrn Noack, werden 4 weitere Personen aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung am Treffen teilnehmen. Über Programm und Ablauf wird an dieser Stelle ebenfalls berichtet.
Ines Prösch
Städtepartnerschaftsarbeit
Das Jahr 2024 neigt sich dem Ende entgegen. Es war für alle aus Sicht der großen Politik und großen sportlichen Ereignissen ein sehr ereignisreiches Jahr - aber auch für unsere Kleinstadt an der Datze trifft dies zu. Es gab sehr viele städtische Höhepunkte - einer davon war das 27. Friedlandtreffen in unserem Friedland, welches im Rahmen unserer Städtepartnerschaften von unserer Stadt ausgetragen wurde.
Wir hatten die offiziellen Vertreter aus 9 Städten aus 3 Ländern zu Gast. An vielen der verschiedensten Veranstaltungen und Unternehmungen mit unseren Städtepartnern waren auch die Friedländer Bürger/innen aus unserer Stadt dabei.
Im kommenden Jahr ist unser Friedland nun mit der Ausrichtung des Jugendtreffens an der Reihe. Mitarbeiter der Verwaltung, Stadtvertreter und engagierte Friedländer sind schon eifrig bei der Vorbereitung dieses Treffens. Eingeladen werden aus jeder Partnerstadt 6 Jugendliche, die maximal 15 Jahre alt sind und jeweils 2 Betreuer. Das Jugendtreffen 2025 findet von Donnerstag, 14. August bis Montag, 18. August statt. Über das konkrete Programm und die teilnehmenden jungen Leute aus unserem Friedland wird an dieser Stelle im neuen Jahr berichtet.
Natürlich setzt das Organisatorenteam auch wieder auf die Friedländer Firmen und Unternehmen, die diese seit 1996 bestehende Tradition finanziell unterstützen und damit einen enormen Beitrag zur Belebung und Gestaltung unserer Städtepartnerschaftsarbeit leisten.
Seit Mitte der 90er besteht eine Partnerschaft zwischen verschiedenen Friedlands in Polen, Tschechien, Russland und in anderen deutschen Bundesländern. Viele Freundschaften sind bereits entstanden. Es ist jedoch an der Zeit, diese Partnerschaft in eine neue Ebene zu heben und weiter auszubauen.
Demokratie und Verständigung bedürfen einer ständigen Pflege, zu der diese Partnerschaften einen wichtigen Beitrag leisten. Derzeit werden vorrangig für Gäste aus dem Amt Friedland in Brandenburg und der Stadt Friedland in Niedersachsen Gastgeber*innen gesucht.
Gastfamilie zu sein ist eine wunderbare Möglichkeit, den Blick über den Tellerrand zu wagen und den Horizont zu erweitern. Als Gastfamilie geht es nicht nur um Unterkunft und Verpflegung, sondern vor allem darum, dem Gast die eigene Heimat und Kultur näherzubringen. Dafür müssen es nicht immer Menschen aus fernen Ländern sein, die zu uns kommen. Ob alleinerziehend, Patchwork-Familie oder Paar – Gastfamilien sind vielfältig und haben ein offenes Herz für den Austausch mit Menschen.
Vom kulturellen Austausch über persönliches Wachstum
Die Gastfamilie kann neue Perspektiven gewinnen, was zur Förderung von Verständnis und Toleranz beiträgt. Gemeinsame Aktivitäten, Gespräche und Erlebnisse schaffen besondere Erinnerungen. Oft entstehen langanhaltende Freundschaften zwischen Gastfamilien und Gästen. Miteinander statt übereinander zu reden ist unsere Maxime.
Haben Sie auch Lust auf neue Sichtweisen, um Ost und West einmal mit anderen Augen zu betrachten oder kennenzulernen? Dann sprechen Sie uns an. Wir freuen uns auf neue Gesichter. Ansprechpartner: Ines Prösch Tel. 039601 27710 · Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Wir, der Frauenchor Friedland, hatten die Gelegenheit, auf Einladung der Partnerstadt Miroslawiec zwei Tage in Lowicz Walecki verbringen zu dürfen. Mit 10 Sängerinnen waren wir der Einladung gefolgt, im Ferienhof „Siedem Ogrodow“ (Sieben Gärten) zum „Kräuterfest“ zu singen. Dafür schon einmal vorab ein herzliches Dankeschön.
Die Idee, in den wunderschön speziellen Gärten einen Auftritt zu organisieren, war erwartungsvoll hoch. So fuhren wir am Donnerstag, dem 15.08.2024 mit 3 Autos, von der Stadt bereit gestellt, 10 Sängerinnen und 2 Tanzpaaren vom Volkstanz- und Trachtenverein, morgens 6:30 Uhr in Richtung Polen. Dort gegen 9:00 Uhr angekommen erwartete uns ein ansprechendes Frühstück in einer Kräuterstube der besonderen Art. Alles drehte sich um unterschiedliche Kräuter, Gewächse, Blumen und aus Holz geschnitzten Figuren. So war auch das gesamte Objekt, welches von einem Ehepaar angelegt wurde, speziell. Wir präparierten unsere Hüte - selbstverständlich mit Kräutersträußchen und stürzten uns voller Erwartung in die tolle Natur.
Viele Stände dem Thema entsprechend zum Einkaufen, Essen, Trinken erwarteten uns. Da wir eine deutschsprachige polnische Betreuerin namens Monika zur Verfügung hatten, konnten wir uns über Dieses und Jenes informieren, was der eine oder andere von uns ausführlich genutzt hat. Nach einem längeren Warten bei sehr heißem Sommerwetter durften wir unser Programm darbieten. Aber leider war es ohne die passenden Mikrofone schwierig. Egal - da mussten wir jetzt durch. Ich begrüßte das Publikum mit 3 polnischen Worten - Dzień dobry Miroslawiec - was bei diesem sehr gut ankam. Auch der „Kleine Kuckuck“ - eine polnische Volksweise, schien den Zuhörern bekannt zu sein. Ansonsten half uns Monika beim Übersetzen und das Publikum nahm meine Einladung, uns wiederzusehen, mit Applaus dankend an. Somit war für uns das sehr umfangreiche Konzertprogramm der Veranstalter beendet. Wir sehnten uns nur noch nach einer Abkühlung in Form einer Dusche. Gegen Abend konnten wir dann unsere Zimmer beziehen, die wir mit Wohlwollen in Empfang genommen haben.
Zurück auf dem Festplatz warteten wir auf ein Abendbrot und Gudrun schwang ihr Tanzbein. Eine Gruppe von Erwachsenen mit ihren Kindern boten eine tolle Show - in Form von Musik auf Gemüse, wie Möhren, Zucchini, Melonen. Da war sogar ich wieder fit. Aber irgendwann hielt uns nichts mehr am Platz - nur der harte Kern hielt noch etwas länger aus. Nach einem ausreichenden und für alle Geschmäcker ansprechenden Frühstück, konnten wir die „Sieben Gärten“ am nächsten Tag noch in aller Ruhe genießen. Gislinde konnte noch eine übriggebliebene Möhre vom „Gemüsekonzert“ ergattern. Noch ein Abschiedslied „Mecklenburger Land“ und ein Foto mit der Chefin des Objektes - dann brachten unsere zuverlässigen Fahrer Steffen Ballschmieter und Michael Münickel uns nach Hause. Ihnen gebührt ein ganz herzliches Dankeschön.
Fazit: Ich würde es sehr begrüßen, wenn das nächste Mal dem gesamten Chor die Möglichkeit gegeben werden könnte, an so einem Auftritt teilzunehmen. Ein guter Chorklang kommt nur mit einer größeren Anzahl von Sängerinnen zustande.
Sieghilde Thiede
(Chorleiterin)